Wintergarten oder Terrassenüberdachung – welche Lösung passt zu Ihnen?

Sie wünschen sich eine optimale Lösung, um Ihren Außenbereich wettergeschützt nutzen zu können? Ein gemütlicher Außenbereich, der das ganze Jahr über genutzt werden kann, ist der Traum vieler Hausbesitzer. Ob sich eine Terrassenüberdachung oder ein Wintergarten am besten für Sie eignet, hängt von Ihren individuellen Wünschen und den örtlichen Gegebenheiten ab.

In diesem Vergleich erfahren Sie, welche Lösung besser zu Ihren Bedürfnissen passt. Vergleichen Sie einfach die Vor- und Nachteile beider Wetterschutzmöglichkeiten und kontaktieren Sie uns für eine ausführliche Beratung.

Terrassenüberdachung S400 (99)

Was ist der Unterschied zwischen einem Wintergarten und einer Terrassenüberdachung?

Ein Wintergarten ist eine verglaste Erweiterung des Wohnraums, die fest mit dem Haus verbunden ist und über eine Isolierung verfügt. Die Verglasung erfolgt meist rundum, einschließlich des Daches, wodurch ein geschlossener und lichtdurchfluteter Raum entsteht, der sich ideal zum Entspannen oder als zusätzlicher Wohnraum eignet. Wintergärten sind in der Regel beheizbar und können daher das ganze Jahr über genutzt werden. Es gibt auch Varianten, die für eine sommerliche Nutzung konzipiert sind.

Eine Terrassenüberdachung ist dagegen eine offene Konstruktion, die über einer Terrasse montiert wird, um Schutz vor Wettereinflüssen zu bieten. Zudem sind Terrassenüberdachungen in der Regel nicht isoliert.

Terrassenüberdachungen und Wintergärten im Vergleich

Terrassenüberdachung oder Wintergarten? Beide Optionen bieten vielfältige Möglichkeiten, den Außenbereich in eine wettergeschützte Wohlfühloase zu verwandeln. Doch welche Lösung passt besser zu Ihren Bedürfnissen? In unserem Vergleich stellen wir Ihnen die beiden Varianten vor und zeigen Ihnen die jeweiligen Vorzüge auf. Sie erhalten zudem Informationen zu den Unterschieden hinsichtlich Kosten, Design und Funktionalität sowie zu den wichtigsten Aspekten bei der Planung.

Nutzung

  • Terrassenüberdachung: Eine Terrassenüberdachung wird vor allem für Aktivitäten im Freien in den wärmeren Monaten genutzt, ohne den vollen Witterungseinflüssen ausgesetzt zu sein. Sie eignet sich hervorragend für Grillabende, Frühstück im Freien oder einfach zum Entspannen im Garten.
  • Wintergarten: Dank der geschlossenen Konstruktion und der integrierten Heizung kann der Wintergarten ganzjährig genutzt werden. Damit ist es möglich, die Natur auch bei kälterem Wetter oder Regen zu genießen. Oft wird er als zusätzlicher Wohnraum wie ein Esszimmer, Lesezimmer oder sogar als kleiner Garten im Inneren des Hauses verwendet.

 

Heiz- und Kühlmöglichkeiten

  • Terrassenüberdachung: Da eine Terrassenüberdachung seitlich offen ist, kann weder eine Heizung noch eine Klimaanlage integriert werden. Daher sind Sie hier den Außentemperaturen und Witterungsverhältnissen vollständig ausgesetzt.
  • Wintergarten: Ein Wintergarten kann beheizt und klimatisiert werden, was eine Nutzung bei unterschiedlichsten Wetterbedingungen ermöglicht. Durch die Regulierung lässt sich die Temperatur bei Bedarf an die Außenbedingungen flexibel anpassen.

 

Gestaltung

  • Wintergarten: Ein Wintergarten kann individuell gestaltet werden, um ihn perfekt an Ihre Wohnsituation und Ihre Bedürfnisse anzupassen. So können Sie Ihren Wintergarten mit Materialien wie Aluminium, Holz oder Kunststoff und zusätzlichen Elementen wie Schiebetüren oder automatisierten Sonnenschutzsystemen (z.B.: unsere dazupassenden Senkrechtmarkisen) ausstatten.
  • Terrassenüberdachung: Auch Terrassenüberdachungen bieten vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. Materialien wie Holz, Aluminium oder Stahl sowie verschiedene Dacheindeckungen wie Verbundsicherheitsglas (VSG), Polycarbonat oder Sonnensegel stehen zur Auswahl. Für mehr Schutz und Privatsphäre sorgen zusätzliche Seitenwände oder Schiebeelemente, die auch nachträglich problemlos montiert werden können.

 

Pflege und Wartung

  • Wintergarten: Aufgrund der großflächigen Verglasung erfordert ein Wintergarten eine aufwendigere Pflege. Zudem ist die regelmäßige Reinigung sowie Wartung der Heiz- und Lüftungssysteme notwendig.
  • Terrassenüberdachung: Der Pflegeaufwand ist bei einer Terrassenüberdachung geringer, da sich Laub und Schmutz schnell entfernen lassen.

 

Genehmigungsbedarf 

  • Terrassenüberdachung: In vielen Fällen ist für eine Terrassenüberdachung keine Baugenehmigung erforderlich, sofern bestimmte Größen- und Abstandsvorgaben eingehalten werden. Die Regelungen variieren jedoch je nach Bundesland.
  • Wintergarten: Ein Wintergarten ist in der Regel genehmigungspflichtig, insbesondere wenn er beheizt wird oder mit dem Wohnraum verbunden ist. Die Genehmigung hängt auch von der Nähe zur Grundstücksgrenze und anderen baurechtlichen Vorschriften ab.

 

Ästhetik und Integration in den Garten

  • Terrassenüberdachung: Eine Terrassenüberdachung fügt sich harmonisch in den Außenbereich ein, ohne diesen vollständig zu dominieren. Durch die offene Struktur wirkt der Garten als Ganzes.
  • Wintergarten: Ein Wintergarten wird an die Seite eines Gebäudes angebaut und wirkt wie eine natürliche Erweiterung, was das äußere Erscheinungsbild des Hauses und Gartens erheblich beeinflusst. Da er als auffälliges architektonisches Element wahrgenommen wird, lässt sich der Wintergarten oftmals nur schwer komplett in das Gesamtbild einfügen.

 

Terrassenüberdachung und Wintergarten im Vergleich: Die Vorteile und weitere Besonderheiten im Überblick

Sie sind sich unsicher, ob Sie sich für eine Terrassenüberdachung oder einen Wintergarten entscheiden sollten? Hier finden Sie die Vor- und Nachteile in einer Tabelle zusammengefasst.

Terrassenüberdachung Vorteile:

  • Schutz vor Regen und Sonne
  • Geringere Anschaffungs- und Unterhaltskosten
  • Einfache Installation
  • Direkte Nähe zur Natur
  • Optimale Integration
  • Keine Baugenehmigung erforderlich

Terrassenüberdachung Nachteile:

  • Eingeschränkter Windschutz
  • Nicht ganzjährig nutzbar

Wintergarten Vorteile:

  • Vollständiger Schutz vor Regen, Wind und Kälte
  • Ganzjährig nutzbar
  • Heizung und Klimaanlage ermöglichen wetterunabhängige Nutzung
  • Wohnraumerweiterung
  • Weitere Vorteile durch Ausstattungsmöglichkeiten, wie z.B.: Beleuchtung und Heizstrahler

Wintergarten Nachteile

  • Höhere Anschaffungskosten
  • Komplexere Installation
  • Höherer Pflegeaufwand durch Glasflächen
  • Getrennt vom direkten Naturerlebnis
  • Zusätzliche Heiz- und Energiekosten
  • Meist Baugenehmigung erforderlich

Unterschied bei Baugenehmigungen für Wintergärten und Terrassenüberdachungen

Ein weiterer wichtiger Punkt, der häufig übersehen wird, sind die rechtlichen Rahmenbedingungen und die erforderliche Baugenehmigung. Diese unterscheiden sich je nach Bundesland und Kommune, weshalb Sie vor Baubeginn unbedingt die lokalen Vorschriften prüfen sollten. Das Baurecht unterscheidet klar zwischen einem Wintergarten und einer Terrassenüberdachung.

In vielen Fällen ist der Wintergarten nicht genehmigungspflichtig, sofern er keine direkte Verbindung zum Wohnhaus aufweist. Anders verhält es sich jedoch bei einem Wintergarten, der beheizt oder als Wohnraum genutzt wird. Neben dem Mindestabstand zum Nachbargrundstück und der Energieeffizienz können die baurechtlichen Vorgaben auch die Verglasung umfassen. In den meisten Bundesländern ist eine Baugenehmigung erforderlich, wenn folgende Kriterien auf Ihren Wintergarten zutreffen:

  • Er wird beheizt
  • Er ist mit Ihrem Wohnhaus verbunden
  • Er befindet sich in der Nähe der Grundstücksgrenze zum Nachbarn

Grundsätzlich benötigen Sie für den Bau einer Terrassenüberdachung keine Baugenehmigung, wobei es auch hier je nach Bundesland unterschiedliche Regelungen gibt. So hängt die Notwendigkeit einer Genehmigung zum Beispiel von der Größe Ihrer geplanten Überdachung ab: Überschreitet Ihre Terrassenüberdachung den in Ihrem Bundesland festgelegten Freibetrag, ist eine Baugenehmigung unvermeidlich. Entscheidend ist daher, wo Sie wohnen.

Terrassendach oder Wintergarten – was passt zu Ihrem Haus und Garten? 

Die Wahl zwischen einem Wintergarten und einer Terrassenüberdachung hängt stark von Ihren persönlichen Bedürfnissen, Ihrem Budget und den klimatischen Bedingungen Ihrer Region ab. Wintergärten und Terrassen unterscheiden sich grundlegend und erfüllen für Hausbesitzer ganz unterschiedliche Bedürfnisse. Während eine Terrasse mit Überdachung den Garten zu einem Ort macht, der besonders in den warmen Monaten viel Raum für Aktivitäten wie Grillabende oder ein Frühstück in der morgendlichen Sonne bietet, dient ein Wintergarten in erster Linie als Erweiterung des Hauses.

Wenn Sie Ihren Garten hauptsächlich im Sommer nutzen möchten, ohne sich Sorgen über Regen oder starke Sonneneinstrahlung machen zu müssen, dann ist eine Terrassenüberdachung die richtige Wahl für Sie. Hier haben Sie nicht nur zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten, sondern auch die Kosten sind in der Regel deutlich niedriger. Eine Terrasse mit einer soliden Überdachung bietet zwar keinen vollständigen Wind- und Wetterschutz, doch dafür können Sie den direkten Kontakt zur Natur genießen. Ein Wintergarten hingegen ist eine hervorragende Option, wenn Sie Ihren Außenbereich das ganze Jahr über wettergeschützt nutzen möchten. Da er durch die geschlossene Konstruktion ein eigener Raum ist, stellt er zudem eine wertvolle Erweiterung Ihres Wohnraumes dar.

Planen Sie Ihre neue Wohlfühloase sorgfältig und lassen Sie sich am besten von einem Fachmann beraten, um die beste Lösung für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden.